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Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen

Kommentar

Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg

Fotograf: E. Bieber (Hamburg)

Schloß Wiligrad am Schweriner See

Foto: privat

Johann Albrecht

Johann Albrecht (Ernst Konstantin Friedrich Heinrich) wurde am 8. Dezember 1857 als fünftes Kind des Großherzogs Friedrich Franz II. (1823–1883) und dessen erster Frau, Auguste Reuß zu Schleiz-Köstritz (1822–1862) in Schwerin geboren.

 

Nach dem Tod seines Bruders, des Großherzogs Friedrich Franz III., übernahm Johann Albrecht im Jahre 1897 die Regierungsgeschäfte für seinen noch nicht volljährigen Neffen, Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin, und führte diese bis zu dessen 19. Geburtstag am 9. April 1901.

Am 28. Mai 1907 wurde er zum Regenten im Herzogtum Braunschweig gewählt, dessen Thron seit 1884 vakant war; dieses Amt bekleidete er bis zur Einsetzung des regierenden Herzogs Ernst August von Braunschweig-Lüneburg im November 1913.

Seinem starken Interesse an der deutschen Kolonialpolitik folgend, trat er 1882 aus dem aktiven Militärdienst aus und engagierte sich in der Deutschen Kolonialgesellschaft. Er unternahm noch in jungen Jahren mehrere ausgedehnte Reisen nach Afrika und Asien.

Johann Albrecht vermittelte 1915 den Vertrag mit Bulgarien, in dem dieses sich zum Kriegseintritt an der Seite der Mittelmächte verpflichtete.

  Herzog Johann Albrecht war seit dem 6. November 1886 mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach (1854–1908) vermählt, die am 10. Juli 1908 verstarb. Am 1. Dezember 1909 vermählte er sich mit Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla (1885–1969). Beide Ehen blieben kinderlos.
  Im Alter von 62 Jahren verstarb Johann Albrecht am 16. Februar 1920 auf dem von ihm errichteten Schloss Wiligrad in Lübstorf nördlich von Schwerin. Er wurde im Münster zu Bad Doberan beigesetzt.(Wikipedia)