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| Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin | ||||||||
| Onine-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen | ||||||||
| Wissenswertes | ||||||||
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Afrikaexpedition |
Großherzog Friedrich Franz stiftete in Anerkennung der Expedition seines Onkels eine Denkmünze und ließ sie in der Berliner Münze herstellen.9 Das Expeditionsergebnis, das mit großer Statistik gesammelter Fakten auf geologischem, topografischem, meteorologischem, botanischem, zoologischem, ethnografischem und anthropologischem Gebiet aufwartet, zeigt durch den Vorbericht des Herzogs einige Aspekte, die aus heutiger Sicht merkwürdig wirken.9,13 |
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| Danach gleicht die von aufwendigen Vorbereitungen und hehren Ansprüchen begleitete Expedition streckenweise einer privaten Großwildjagd und Abenteuerreise des Herzogs. Die 1909 in den Hallen am Berliner Zoologischen Garten veranstaltete Ausstellung vermittelt vielleicht ein anderes Bild.9,13 | ||||||||
| Im Januar 1908 wandte sich das Schweriner Ordenskanzleramt an die Berliner Münze mit der Bitte, die Medaille auf die Afrikaexpedition anzufertigen. Medailleur Schultz verlangte für den neuen Rückseitenstempel 40 M., der Vorderseitenstempel war bereits vorhanden. Die Medaillen sollten aus Bronze hergestellt und mit einem Spezialfirnis überzogen werden, der sich bereits 1900 hervorragend bewährt hatte.9 | ||||||||
| Nach dem Berliner Kostenvoranschlag sollten die Medaillen je Stück 1,223 M. kosten. Im September 1908 waren die Verhandlungen wegen der Medailleninschrift noch immer nicht abgeschlossen, doch als Schwerin auf das Wappen verzichtete, war genügend Platz geschaffen, und die Medaille konnte hergestellt werden.9 | ||||||||
| Am 8. Oktober bestellte die Ordenskanzlei 60 Medaillen, und bereits acht Tage später weitere zehn Stück, von denen ein Exemplar dem Münzwardein Dr. Hammerich für dessen Ordenssammlung übergeben werden sollte. |
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| Die Berliner Kostenliquidation datiert vom 28. Oktober 1908 und beläuft sich für die 69 Medaillen auf 245,84 M. Das Exemplar für Hammerich hatte 0,97 M. gekostet.9 | ||||||||
