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G r o ß h e r z o g t u m M e c k l e n b u r g [-Strelitz] |
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Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen | ||||
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Um der Enge des Elternhauses zu entfliehen, reiste der Erbgroßherzog in den folgenden Jahren bevorzugt nach Großbritannien. Hier nahm er als Repräsentant des Hauses Mecklenburg-Strelitz an zahlreichen Feierlichkeiten des britischen Hochadels teil. 1912 und 1913 verbrachte er auch die Sommermonate auf den britischen Inseln. Seine Großmutter Augusta Karoline weckte durch ihren Einfluss ein lebenslanges Interesse für Großbritannien. Ihr Tod im Dezember 1916 traf den Enkel zutiefst. Mit dem Tod seines Vaters am 11. Juni 1914 wurde Adolf Friedrich Großherzog. Bereits am 7. Juni 1914 hatte er als Erbgroßherzog vertretungsweise die Regierungsgeschäfte übernommen, während sein Vater sich in Berlin aufhielt, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Sieben Wochen später brach der Erste Weltkrieg aus. Anfänglich im Range eines Obersten diente der Großherzog im Stab der mecklenburgischen 17. Infanterie-Division an der Westfront. Neben den Auszeichnungen mit dem eisernen Kreuz beider Klassen wurde er im Jahr 1917 zum Generalmajor befördert. Adolf Friedrich VI. galt als einer der reichsten Junggesellen seiner Zeit. Zu seinen Bekanntschaften gehörten die Opernsängerin Mafalda Salvatini und auch Daisy von Pless. Zu beiden pflegte der Großherzog ein freundschaftliches Verhältnis, belegt durch den intensiven Briefwechsel mit beiden. Die genauen Umstände seines Todes oder Suizids sind bis heute ungeklärt und bleiben Gegenstand von Spekulationen und Verschwörungstheorien. Der Tod Adolf Friedrichs stürzte das Haus Mecklenburg-Strelitz in eine existenzielle Nachfolgekrise. Schließlich übernahm Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin am 27. Februar 1918 die Regierungsgewalt und fungierte bis zum Ende der Monarchie als Verweser von Mecklenburg-Strelitz. |
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Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Friedrich_VI._(Mecklenburg) |
Adolf Friedrich VI.
KM 133 Kommentar
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- Kategorie: Großherzog Adolph Friedrich VI.