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Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen

Kommentar

Sophie Elisabeth, Tochter Johann Albrecht II.

 

Sophie Elisabeth mit Laute und aufgeschlagenem Notenheft

Zeitgenössischer Kupferstich eines unbekannten Künstlers

 

Sophie Elisabeth, Herzogin zu Mecklenburg [-Güstrow] (* 20. August 1613 in Güstrow; † 2. Juli 1676 in Lüchow) war eine Tochter von Johann Albrecht II. von Mecklenburg (* 5. Mai 1590; † 23. April 1636). Durch Heirat wurde sie Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg sowie Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel.

  Herzogin Sophie Elisabeth wird der 17. Generation des mecklenburgischen Fürstenhauses zugerechnet und entstammte der Linie des Teilherzogtums Güstrow. Sie war sehr musikalisch und bekam ihre künstlerische Ausbildung am Hof ihres Vaters. Im Jahre 1638 machte sie Bekanntschaft mit Heinrich Schütz in Dresden, dessen Schülerin sie wurde. Ferner pflegte sie Kontakt zu Georg Philipp Harsdörffer in Nürnberg und beteiligte sich mit ihrem Mann an der Fruchtbringenden Gesellschaft.

Sophie Elisabeth heiratete im Jahre 1635 August den Jüngeren, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, der im selben Jahr den Thron bestieg. Sie war im Alter von 21 Jahren die dritte Frau des 56-jährigen und gebar ihm drei weitere Kinder.

 

Sie trug Bedeutendes innerhalb der kulturell angeregten Atmosphäre des Fürstenhofes bei: Sie komponierte barocke Singspiele und regte Gemeinschaftsdichtungen an, schrieb Erbauungsliteratur, Gedichte, diverse Dramen und Libretti sowie höfische Maskeraden, die als Handschriften überliefert sind.

Sophie Elisabeths Grab ist in der Marienkirche Wolfenbüttel.

  Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Elisabeth_zu_Mecklenburg