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Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen

Kommentar

Huldigung in Erfurt 1803

Luise

Luise Auguste Wilhelmine Amalie wurde am 10. März 1776 in Hannover als Tochter des Herzogs Carl zu Mecklenburg-Strelitz und der Prinzessin Friederike von Hessen-Darmstadt als sechstes von insgesamt elf Kindern geboren. Sie wuchs bei Ihrer Großmutter in Darmstadt auf, da Ihre Mutter bereits starb als sie erst sechs Jahre alt war. Sie heiratete am 24. Dezember 1793 Friedrich Wilhelm, den Kronprinzen von Preußen. Aus der Verbindung gingen zehn Kinder hervor, von denen einige später höchste Ämter einnahmen.

  Während der Napoleonischen Kriege, zunächst neutral, wurde Preußen nach der Schlacht von Jena und Auerstädt von französischen Truppen besetzt. Das Königspaar ging nach Memel in die nordöstlichste Ecke des Landes und kehrte erst 1809 nach Berlin zurück. Königin Luise war beim Volk sehr beliebt, ihr Einfluß auf politische Entscheidungen war aber eher gering. Schon zu ihren Lebzeiten entwickelte sich eine kultische Verehrung ihrer Person.
  Luise starb am 19.Juli 1810 während einer Besuchsreise in ihrer mecklenburgischen Heimat in Hohenzieritz. Beigesetzt wurde sie in einem Mausoleum, das Friedrich Wilhelm II. im Schlosspark Charlottenburg errichten ließ. Ihr Grabmal ist von Christian Daniel Rauch (1777-1857) gestaltet worden.