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G r o ß h e r z o g t u m M e c k l e n b u r g - S t r e l i t z | ||||
Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen | ||||
Wissenswertes | ||||
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Nach der katastrophalen Schlacht bei Jena und Auerstedt floh das preußische Königspaar Friedrich Wilhelm III. mit seiner Frau Luise nach Ostpreußen. Als Königsberg am 16. Juni 1807 fiel, hielt sich das Königspaar vom Juni 1807 bis Januar 1808 im Rathaus von Memel auf. In dieser Zeit wurde der Frieden von Tilsit ausgehandelt. Die Memel war die Demarkationslinie im Waffenstillstand und so hatte der preußische König nur noch das Memelland unter seiner Herrschaft. Anlässlich des 100-jährigen Jahrestags des Friedens von Tilsit fand ein Wettbewerb zur Errichtung eines Denkmals statt, den der Bildhauer Peter Breuer für sich entscheiden konnte. Aber Kaiser Wilhelm II. änderte den Entwurf eigenmächtig ab. Borussia sollte – unabhängig vom historischen Kontext - als Siegerin dargestellt werden. Das Denkmal wurde am 23. September 1907 in Gegenwart des Kaiserpaars enthüllt. Die Borussia wurde 1923 während eines litauischen Aufstands vom Sockel gestürzt, um 1938 noch vor dem Anschluss an das Deutsche Reich 1939 wieder aufgestellt zu werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Statue aber erneut abgebaut und eingeschmolzen. Der Sockel wurde nach Kriegsende zeitweise mit einer sowjetischen Figur ausgestattet. |
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Auf einer quadratischen Grundplatte steht eine Säule, auf der die Borussia, in der Art einer Pallas Athene, mit Speer und Schild zu sehen ist und die Ketten der Fremdherrschaft zertritt. Ihr Schild trug die Reliefs von Friedrich-Wilhelm III. mit seiner Gattin. Um die Bildsäule waren Büsten von Generälen und Staatsmännern zu sehen, die sich in den Befreiungskriegen ausgezeichnet hatten: Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna-Schlobitten, Karl August Fürst von Hardenberg, Theodor von Schön, Gerhard von Scharnhorst, August Graf Neidhardt von Gneisenau, Friedrich Leopold von Schrötter, Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein und Ludwig Yorck von Wartenburg. (Wikipedia) |
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Die Medaille wurde an einem schwarz/weißen Band getragen (Rheinland 202/2024/3081) | ||||