Herzog Ulrich III. (1555-1603)
Ulrich III., Herzog zu Mecklenburg
(*04. März 1527, reg. ab 1550-1534 zunächst als Administrator,
ab 1555 als Regent, † 14. März 1603)
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Herzog Ulrich III.
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Auktionshaus | Auktionsnr. / Datum | Los-Nr. | Erhaltungsgrad | Preis in Euro |
Künker | 100 / 21.06.2005 | 800 | ss - vz | 4.800,00 |
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Herzogtum Mecklenburg[-Schwerin] | |||
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Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts hatten sich verschiedene Reichsstände angewöhnt, den Wert des Talers bzw. des Reichstalers in Kleinmünzen im abgebildeten Reichsapfel anzugeben. Seit 1559 (2. Augsburger Reichsmünzordnung) war es sogar vorgeschrieben. In Süddeutschland erfolgte die Angabe in Kreuzern, in Mitteldeutschland in Groschen, in Teilen Norddeutschlands in Schillingen, so auch in Mecklenburg. Auf dem vorliegenden Halbtaler findet man im Reichsapfel den Wert 13 · 9, d. h. 13 Schilling lübisch 9 Pfennige. Dies ist die alte Bewertung des Talers (seit 1566 Reichstaler). Ab 1572 wurde der Reichstaler auf 32 Schilling (2 Mark lübisch), der Halbtaler einsprechend auf 16 Schilling (1 Mark lübisch) festgesetzt. Daraus läßt sich schließen, daß alle Taler mit dieser Wertzahl im Reichsapfel 1572 oder später geprägt worden sind. |
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Herzog Ulrich III. |
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Ulrich III. Gemälde aus der Ahnengalerie des Schweriner Schlosses von Theodor Fischer (Mitte des 19. Jh.) |
Ulrich, Herzog zu Mecklenburg [-Güstrow] (* 5. März 1527 in Schwerin; † 14. März 1603 in Güstrow) war Herzog zu Mecklenburg von 1555/56 bis 1603 und zuletzt Nestor des deutschen Reichsfürstenrates. Er wird einerseits (als Administrator des Bistums Schwerin) als Ulrich I., andererseits (als Herzog zu Mecklenburg) auch als Ulrich III. gezählt Ulrich kam 12-jährig zur Erziehung an den bayerischen Hof. 1539 studierte er zusammen mit Philippus Rudolf zu Herben-Schlüben Theologie und Rechtswissenschaft an der Universität Ingolstadt. Sein Mitstudent war dort auch sein Altersgenosse, Herzog Albert von Bayern. Nach dem Tod des Vaters verzichtete er zunächst auf eine Regierungsbeteiligung. Er nahm seinen Wohnsitz in Bützow und folgte 1550 seinem Vetter Herzog Magnus III. von Mecklenburg (1509–1550) als Administrator des Bistums Schwerin; am 15. Februar 1556 heiratete er auch dessen Witwe Elisabeth, eine Tochter König Friedrichs I. von Dänemark. Die Wahlhandlung durch das Domkapitel fand am 26. März 1550 im Dominikanerkloster zu Wismar statt; die Postulation erfolgte einstimmig trotz Bedrohung des Wahlgremiums durch einen anderen Kandidaten, den Herzog Heinrich Georg; am folgenden Tag erhielt er die Niederen Weihen durch den Schweriner Weihbischof Magnus Haraldsson. Nach dem Tod seines Onkels Herzog Heinrich V. zu Mecklenburg (1503–1552) drang Ulrich vertragsgemäß auf eine Beteiligung an der Landesherrschaft, zumal sein Bruder Johann Albrecht I. auch wenig zur Tilgung der Schulden beitrug, sondern diese eher noch vermehrte durch seine Beteiligung am Schmalkaldischen Krieg gegen den Kaiser 1552 und durch großzügiges Mäzenatentum von Kunst und Wissenschaft. Es entbrannte ein heftiger Erbschaftsstreit, der 1556 mit dem Ruppiner Machtspruch des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. beigelegt wurde. Am 17. Februar 1555 wurde Ulrich Mitregent seines Bruders in Güstrow. 1556 erhielt er unter Beibehaltung der gemeinsamen Landesregierung mit seinem Bruder „Amt und Hauß“ Güstrow überwiesen als Regent des östlichen Landesteils, während Johann Albrecht I. den westlichen Landesteil mit der Residenz Schwerin wählte. Nach dem Tod des Bruders (1576) übernahm Ulrich mehrfach die vormundschaftliche Regierung für dessen Nachkommen. So für dessen Sohn Johann VII. von 1576–1585 und dessen Enkel Adolf Friedrich I. bis 1603. Ulrich errichtete das Güstrower Schloss als seine Hauptresidenz. Seine Nebenresidenzen waren die Burg Stargard, der Fürstenhof Neubrandenburg sowie die Schlösser Dargun, Doberan und Bützow. |
Ulrich verkörperte der Typus des universal gebildeten, neuzeitlichen Fürsten. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Fürsten der mecklenburgischen Dynastie. Ihm kam dabei seine ruhige und bedachte Art, mitunter auch das Glück des Tüchtigen zugute. Ihm gelang es, seine Landeshälfte weitgehend schuldenfrei zu halten, er hinterließ bei seinem Tod sogar ein Vermögen von ungefähr 200.000 Gulden. Ulrich beteiligte sich im Austausch mit Tycho Brahe und David Chytraeus an den wissenschaftlichen Diskursen seiner Zeit und korrespondierte mit Humanisten wie Heinrich Rantzau und Johannes Caselius. Er organisierte 1594 als Oberster des Niedersächsischen Reichskreises die Militär- und Finanzhilfe gegen den drohenden Türkeneinfall und war lange Nestor des deutschen Reichsfürstenrates. Er wurde einen Monat nach seinem Tod mit den prunkvollsten Begräbnisfeierlichkeiten, die Güstrow jemals erlebt hat, im dortigen Dom bestattet, wo Philipp Brandin ein monumentales Wandgrab für ihn und seine Gemahlinnen schuf, welches von dessen Nachfolger Claus Midow vollendet wurde. | |
Sein einziges Kind aus der Ehe mit Elisabeth von Dänemark, Sophie, wurde mit König Friedrich II. von Dänemark verheiratet. Neben König Christian IV. ging aus dieser Ehe auch Prinz Ulrich von Dänemark hervor, seinem Großvater zu Ehren benannt. Dieser Ulrich folgte seinem Großvater auch als Administrator des Stifts Schwerin. Auch ein Sohn Christians IV. wurde zum Gedächtnis an den bedeutenden mecklenburgischen Herzog gleichfalls Ulrich genannt, dieser folgte als Ulrich III. im Stift Schwerin. Ulrichs zweite Ehe mit Anna von Pommern (* 1554; † 1626), Tochter des Herzogs Philipp I. von Pommern und der Maria von Sachsen, blieb kinderlos. | |
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_(Mecklenburg)) |
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Herzog Ulrich III. |
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Kunzel1: unediert (vergrößert) |
Kunzel1: unediert (vergrößert) |
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Vorderseite | (12.00 Uhr) Wappenschild (Greif) VDALR Wappenschild (Werle) ICVS D Wappenschilde (Stargard und Schwerin) G DVX Wappenschild (Mecklenburg) MEGA (Udalricus Dei Gratia Dux Megapolensis - Ulrich, von Gottes Gnaden, Herzog zu Mecklenburg). Brustbild mit hohem Hut, leicht nach links gewandt. |
Gekrönter Reichsadler, im Reichsapfel Wertzahl 13 9 |
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Rückseite | a. (12.00 Uhr) MAXIMILIAN x D G ROM x IMPE x SEMPE (Maximilianus Dei Gratia Imperator Romanorum, Semper Augustus - Maximilian, von Gottes Gnaden Kaiser der Römer, allzeit Mehrer (des Reiches)). |
Rand | glatt |
Münzherr | Ulrich III., Herzog zu Mecklenburg (1555-1603) |
Nominal | ½ Taler (13 Schilling, 9 Pfennige) |
Datierung | ohne Jahreszahl |
Varianten | Keine |
Material | Silber |
Masse [g] |
14,5 |
Durchmesser [mm] |
36,0 |
Auflage | |
Münzstätte | Grevesmühlen |
Region | Mecklenburg |
Land | Deutschland |
Literatur | Kunzel, M.: Das Münzwesen Mecklenburgs....1 |
Sachbegriff | Münze |
Zeit | 16. Jahrhundert (Neuzeit) |
Provenienz | Fa. Fritz Rudolf Künker Münzenhandlung, Katalog zur 100. Auktion in Osnabrück (Los: 800). Fotos: Lübke + Wiedemann, Stuttgart. |
erstellt 05-2022 |
½
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Herzog Ulrich III.
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Kunzel: 142 Avers (vergrößert) Kunzel: 142 Revers (vergrößert)
K a t a l o g i s i e r u n g | ||||
Evers21: | 235.2 |
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Kunzel1: | 142 |
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