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Kommentar

Anthony van Dyck (1599-1641): Albrecht von Wallenstein

 

Albrecht von Wallenstein 

Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein wurde am 24. September 1583 in Hermanitz (Böhmen) geboren.

Nach dem frühen Tod seiner Eltern, die sich zu den Utraquisten, einer gemäßigten evangelischen Religionsgemeinschaft bekannt hatten, bringt ihn sein Onkel nach Olmütz in ein Konvikt (kirchliches Internat) der Jesuiten. Er tritt zur katholischen Kirche über.

Im Mai 1609 heiratete Wallenstein die reiche Witwe Lukrezia Nekesch von Landek (1582 – 1614).

Der Kaiser verpachtete das Münzprägerecht an ein Konsortium, dem auch Wallenstein angehörte. Dem Konsortium wurde für die Dauer von einem Jahr gegen die Zahlung von sechs Millionen Gulden das Münzprägerecht in Böhmen, Mähren und Niederösterreich verpachtet, beginnend mit dem 1. Februar 1622, was mit zum Höhepunkt der berüchtigten Kipper- und Wipperzeit führte.

Wallenstein heiratete am 9. Juni 1623 die 22-jährige Maria Elisabeth (Isabella), eine Tochter des Reichsgrafen Karl von Harrach, der kaiserlicher Minister, Berater und Mitglied im Hofkriegsrat war. Durch diese Heirat öffneten sich für Wallenstein alle Türen am Hofe

 

  Ein steiler militärischer Aufstieg mit Feldzügen quer durch das damalige Heilige Römische Reich folgte. Zweimalig wurde Wallenstein mit dem Generalat durch den Kaiser betraut.
  Für seine Verdienste erhält er umfangreiche Ländereien in Nordwestböhmen, Schlesien und wird am 01. Februar 1628 mit Mecklenburg belehnt als Ausgleich für die Gelder, die er dem Kaiser vorgeschossen oder geliehen hatte. Er wurde zum Herzog von Friedland, Sagan und Mecklenburg, 1623 in den erblichen Reichsfürstenstand erhoben.
  In der Schlacht bei Lützen bleibt er zwar nicht Sieger, aber der Schwedenkönig Gustav Adolf fällt. Nachfolgende Friedensbemühungen durch Geheimverhandlungen, auch mit den Kriegsgegnern, misslingen und führen zur erneuten Absetzung und Ermordung am 25. Februar 1634 in Eger. (Wikipedia)